SmartHands - Lehrplattform für smart-device basierte Digitale Medien in der manuellen Medizin und Therapie

Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Lachmann, Dipl. Psych. Jan Spilski und Dr. Gabriele Bleser

 

Beteiligte des Verbundprojekts: Technische Universität Kaiserslautern (CCS), Universitätsklinikum Halle/Saale (UKH; Verbundkoordinator), Alice Salomon Hochschule (Berlin), AWSi (Saarbrücken), imc AG (Saarbrücken), Universität Leipzig (Haptik-Forschungslabor)

 

Geldgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Fördervolumen des Teilprojekts: 330.000 €

Laufzeit: 01.04.2020 - 31.03.2023

 

Das Projektvorhaben SmartHands verfolgt das Ziel, die innovative Anwendung Digitaler Medien durch ein medienpädagogisches Training zum Einsatz smart-device-basierter Digitaler Medien, wie z.B. VR/AR-Brillen sowie Wearables, im Gesundheitsbereich zu ermöglichen und perspektivisch standardisiert in der Lehre zu etablieren.

Adressiert wird mit dem Projektvorhaben primär die Zielgruppe des Aus- und Weiterbildungspersonals, wie Dozent*innen, Lehrbeauftragte, Fort- oder Weiterbildner*innen. Dabei soll ein Lehrkonzept zur Förderung der Fach- und Methodenkompetenz der Lernenden anhand von Lehrszenarien in der Domäne der manuellen Medizin (MM) und manuelle Therapie (MT) pilotiert und anschließend auf angrenzende Domänen der Gesundheitsberufe erweitert werden. Vorstellbar sind beispielsweise die motorisch-funktionelle sowie sensomotorisch-perzeptive Therapie (Ergotherapie, Sporttherapie u.a.).

SmartHands löst insbesondere zwei Probleme beruflicher Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen. Das primäre Problem besteht in einem hohen Weiterbildungsbedarf des Aus- und Weiterbildungspersonals, wie Digitale Medien nicht lediglich ergänzend zu anderen Medien, sondern zielgerichtet zur Förderung der Entwicklung von Fach- und Methodenkompetenz sowie der kritischen Selbstreflexionsfähigkeit der Lernenden eingesetzt werden können.  Zweitens existieren keine validierten Lehrszenarien zur Integration dieser Digitalen Medien in bestehende Lern- und Prüfungsformate, welche die Lehre über Potenziale und Erläuterungen zum technischen Einsatz kombinieren.

Adressiert werden diese Probleme im Projekt mit einer Lehrplattform, welche als eLearning Weblösung drei innovative Pilotlehrszenarien abbildet und dadurch Aus- und Weiterbildungspersonal im Lehreinsatz Digitalen Medien schult.  Dabei wechseln sich Phasen des Selbststudiums mit der Lernplattform und Präsenzphasen in der Nutzung der Smart Devices im Sinne des Blended Learning ab und bilden dennoch einen einfachen und vollintegrierten Lernpfad. Evaluiert und erforscht werden dabei die aus manualmedizinischer, patientenbezogener, Lernender- sowie Lehrender-Perspektive als optimal bewertete Entwicklung der Fach- und Methodenkompetenz sowie darauf aufbauend der effiziente Transfer von Szenarien als virtuelle Realitäten. Die Performanz der Lernenden ist entscheidend für das zu entwickelnde Lehrkonzept.