Kurzzusammenfassung des Spiels

Bei dem Physics Puzzle Spiel "Brain it on!" handelt es sich um ein Geschicklichkeitsspiel aus dem Jahr 2016, welches regelmäßig weiterentwickelt wird. Das Spiel ist in verschiedene Level untergliedert, welche immer anspruchsvoller werden. In jedem Level müssen physikalische und/oder mechanische Rätsel durch das Zeichnen von Formen gelöst werden, wobei man sich zur Lösung der Rätsel physikalische Gesetze wie beispielsweise die Schwerkraft zu Nutzen machen muss. Die Zeichnungen der Spieler*innen interagieren dabei mit bestehenden Objekten des Spiels. Die Grundprinzipien der Physik und Mechanik werden so mit einem kreativen Puzzlespiel verbunden. In späteren Leveln werden neue Spielmechaniken in Form veränderter physikalischer Eigenschaften eingeführt, wie z.B. unterschiedliche Schweren der Objekte, Schwerelosigkeit sowie ein anderes Aufprallverhalten. Sind die ersten Level noch intuitiv und einfach lösbar, können spätere Level nur aufwendig und mit viel Überlegung gelöst werden. In einigen Leveln ist zudem Reaktionsgeschwindigkeit von Nöten, da Objekte im Fallen oder im Drehen manipuliert werden müssen. Darüber hinaus gibt es für jedes Level Herausforderungen, das Level innerhalb einer bestimmten Zeit oder mit einer maximalen Anzahl von Objekten abzuschließen, wodurch extra Sterne gesammelt werden können, die zum Freischalten neuer Level nötig sind. Das Spiel nimmt als mobile game Gebrauch vom Touchscreen des Smartphones, wodurch die Spielerfahrung gleichzeitig eine haptische Erfahrung ist.

Forschung zu Brain it on!

Das Forschungsziel besteht darin herauszufinden, inwieweit durch das Lösen der Rätsel strategisch-analytisches Denken gefördert wird und wie physikalische und mechanische Phänomene, auf denen im Rätsel im Spiel basieren, von den Spielenden wahrgenommen werden bzw. ob ein Wissenszuwachs bezüglich physikalischer Phänomene angeregt wird. Da das Spiel bezüglich der Lösungen teilweise die bewusste Anwendung physikalischer Phänomene angeregt wird. Da das Spiel bezüglich der Lösungen teilweise die bewusste Anwendung physikalischer Phänomene voraussetzt, soll unter anderem untersucht werden, ob physikalisches Vorwissen die Lösungsfindung begünstigt. Dazu wurden randomisierte Experimente entwickelt, in denen Versuchspersonen nach dem Zufallsprinzip in Kontroll- und Experimentalgruppen eingeordnet werden. Die unabhängige Variable bildet das physikalische Vorwissen, das sich an einem zu Beginn des Experiments an die Proband*innen der Experimentalgruppe ausgegebenen Wissenskatalog über grundlegende physikalische Phänomene manifestiert. Störvariablen, wie zum Beispiel das unabhängig vom Experiment schon vorhandene physikalische Vorwissen, werden ebenfalls erhoben und dadurch kontrolliert. In der ersten Phase der Datenerhebung werden einzelne Versuchspersonen teilnehmen. Geplant ist eine zweite Erhebung mit Zweierteams, um zu untersuchen, inwiefern Lernende von gemeinsamen und Lösungsfindungen profitieren können. Erste Pretests sind bereits abgeschlossen, daher wird die Haupterhebung in Kürze beginnen.