Felix Fischer

Felix Fischer, M.A. (Vita), wird auf dem JFMH 2018 die Nachwuchs-Keynote halten. Sie trägt den Titel:

"Brauchen wir einen Image-Turn? Bildung in der Hypervernetzung"

Abstract:

Westliche Demokratien sehen sich durch sog. „Fake News“ und „Filter Bubbles“ vor ernstzunehmende Bedrohungen gestellt. Sie sind Ausdruck eines Phänomens, das als Hypervernetzung bezeichnet wird (Floridi 2015): Das Digitale wird zunehmend zu einer ubiquitären Struktur, die mit ihrer Logik (z.B. Netzwerklogik) große Teile des alltäglichen Lebens bereits erfasst hat (vgl. Negroponte 1998). Dabei werden Phänomene der Modernen, wie Design, ubiquitarisiert, radikal in ihrer Logik weitergeführt (nicht nur Produkte, auch Prozesse oder gar Menschen sollen designbar sein) und übernehmen neue, interaktionsstrukturierende, Funktionen (vgl. Jörissen 2018).

Im Rahmen eines Dissertationsprojektes und am Beispiel von User-Interfacedesigns, stellt sich dieser Beitrag die Frage, wie Design in seiner hypervernetzten Kapazität, als „Erzieher“ die menschliche Konstitution beeinflusst und wie Imagination, als Erkenntnis- und Bildungsprozess, dazu beitragen kann, Mündigkeit und damit Teilhabe zu sichern? Im Vordergrund steht damit auch die These, dass medienpädagogische Fragestellungen zu Subjektivierung und Bildung vermehrt die Imagination in den Fokus rücken müssen.

Literatur:

L. Floridi (2015, Hrsg.), The Onlife Manifesto. Being Human in a Hyperconnected Era. London: Springer OpenAccess.

Jörissen, B. (07. 04 2018). Bildung und Design – Pädagogik als Subjektdesign. Abgerufen am 13. 04 2018 von Blog von Benjamin Jörissen: joerissen.name/kongresse-tagungen/bildung-und-design/

Negroponte, N. (12. 01 1998). Beyond Digital. Abgerufen am 10. 01 2018 von Wired: www.wired.com/1998/12/negroponte-55/